Liebeserklärung an meine Brüste
Ich mag meine Brüste. Sehr sogar. Wie sehr, das ist mir tatsächlich erst in den letzten Tagen aufgefallen. In meiner Dachgeschosswohnung herrschten (gefühlt) tropische Temperaturen und ich bin dann einfach nur mit Slip rumgelaufen. Abgesehen davon, dass das temperaturtechnisch die absolute Erfüllung war, kam ich dadurch in die Verlegenheit, meine Brüste richtig oft zu sehen. Unverpackt, ohne größer machenden BH oder noch mehr Oberteil. Und ich war erstaunt, wie gerne ich nach unten geblickt habe.
Da der Großteil der Leser hier meine Brüste noch nicht gesehen hat: Sie sind sehr klein, aber bis auf diese Zwischenkuhle ist ihre Haut wahnsinnig glatt und weich. Meine Brustwarzen passen – meinem Gefühl nach – auch sehr gut dazu. Wenn ich friere oder fröstle, bilden sich hier wahnsinnig schnell Kältepusteln. Ich finde es schwer, meine Brüste verbal zu beschreiben, aber gefühlsmäßig passen für mich die Worte „weich“ und „harmonisch“ am besten.
#freethenippels – ist das etwas für mich?
Hin und wieder denke ich darüber nach, wie es wäre, gar keinen BH mehr zu tragen. In längeren Krankheitsphasen mache ich das instinktiv, in fast allen anderen Fällen fühlt es sich sehr schnell komisch an, wenn er fehlt. Ich glaube, ich habe mich auch wärmetechnisch stark daran gewöhnt und friere ohne BH schnell. Es gibt aber durchaus gute Gründe, darauf zu verzichten, und auch einige Erfahrungsberichte, die das sehr positiv schildern. Wahrscheinlich fühle ich mich mit BH einfach nicht unwohl genug, um genug Motivation zu haben, es auszuprobieren – vor allem, weil ich auch nicht sicher wäre, wie ich es finde, wenn in der Arbeit meine Kollegen meine Nippel sehen könnten. Mein Make-up und meine professionelle Kleidung fungieren durchaus auch als Schutzschild, bei dem ich es komisch fände, wenn er fehlt.
Zweite Reihe bei der Selbstbefriedigung
Interessanterweise spielen meine Brüste während der Selbstbefriedigung eine eher untergeordnete Rolle. Das war in meiner späten Jugend anders, da habe ich mir gerne mal Wäscheklammern an die Brustwarzen geklemmt – auch wenn ich sie meist recht schnell wieder entfernt habe, weil sie dann doch zu heftig waren. Wahrscheinlich war mein Vibrator ausschlaggebend für den Wandel, den wende ich nämlich ausschließlich untenrum an. Und, ich gestehe: Wenn’s schnell gehen muss, kommt die Hose runter, der Vibrator zum Einsatz und der Rest wird erst gar nicht ausgezogen. Ist auch wärmer im Winter ;-). Womöglich leidet die Atmosphäre ein bisschen darunter, aber bei Selbstbefriedigung bin ich im Gegensatz zu partnerschaftlichen Aktivitäten doch eher zweckmäßig unterwegs.
Unsensible Brustwarzen?
Worüber ich manchmal nachgrüble, ist die Sensitivität meiner Brustwarzen. Ich spüre oft relativ wenig, wenn jemand nur mit einer Hand darüber streicht oder sie streichelt. Das ändert sich erst, wenn Schmerzen ins Spiel kommen. (Eine Ausnahme ist dann, wenn sie davor schon einiges an Schmerzen erfahren haben und entsprechend empfindlich sind.) Ob das normal ist? Aber es stört mich nicht und wenn meine Brustwarzen eher grobmotorisch veranlagt sind, ist das völlig okay. Schließlich empfinde ich Schmerzen dort als ziemlich schön und das ist ja die Hauptsache.
Daher: Ja, ich liebe meine Brüste. Nicht nur vom Aussehen her, sondern auch wie sie sich anfühlen und was sie fühlen. Aber ich mag auch den Rest meines Körpers: meine Schultern, meine Handgelenke oder meine Taille. Es gehört eben alles zusammen.
Wie steht ihr zu euren Brüsten? Schätzt ihr sie als wichtigen Teil von euch oder hadert ihr mit ihrem Aussehen? Ich freue mich auf eure Kommentare.